Geistige Inhalte
Die geistigen Inhalte des Karate sind von unterschiedlichen philosophischen und religiösen Lehren geprägt.
Vor allem der Zen Buddhismus ist eng mit der Kampfkunst Karate verbunden. Im Zen Buddhismus wird vor allem die Achtsamkeit, die Fremd- und Selbstwahrnehmung geschult. Der Geist soll von allen äußeren und inneren Ablenkungen befreit werden. Man versucht ganz im Hier und Jetzt verwurzelt zu sein. „Es sei kein Hauch zwischen Denken und Tun“. Ein Karateka, der dazu in der Lage ist, kann ein hervorragender Kämpfer sein. Dies ist jedoch nicht allein durch das Meditieren zu erreichen. Zen meint praktizieren. Die unzähligen Wiederholungen in der Grundschule, um eine ideale Technik zu erreichen und dabei möglichst den Intellekt abzuschalten, haben ihre Wurzeln im Zen. Auch, dass ein Karateka stets bescheiden sein sollte und bereit größte Anstrengungen von Körper und Willenskraft auf sich zu nehmen, weißt auf den Einfluss des Buddhismus hin.
Die Etikette, die beim Karatetraining zu beobachten ist, lässt sich auf den Konfuzianismus zurückführen. Dazu gehört die Verbeugung vor und am Ende einer Übung mit dem Partner, sowie die Achtung vor dem Gegner während der Übung. Der Konfuzianismus ist durch eine überragende Pflichtethik geprägt. Im Karate zeigt sich dies, durch die große Achtung, die die Schüler dem Sensei entgegenbringen. Ihm gegenüber nehmen sie sich niemals eine Kritik heraus. Auch die Hierarchie, die sich aus dem Gurtsystem ergibt, lässt auf konfuzianische Einflüsse schließen.
Der Taoismus ist durch die Anschauung geprägt, dass alle Erscheinungen in der Welt als gegensätzliche Phänomene (z.B. weiblich-männlich; Tag-Nacht) auftreten. In der Kampfkunst Karate ist der richtige Wechsel von Anspannung und Entspannung, das richtige Einatmen und Ausatmen sowie der stete Wechsel von agieren und reagieren, wichtig. So liegt auch hier unterschwellig ein taoistischer Einfluss vor.
Gichin Funakoshi ist der Begründer des modernen Karate. Für ihn war Karate nicht nur Selbstverteidigungsmittel, sondern vor allem ein Werkzeug, um den eigenen Körper und den eigenen Charakter zu vervollkommnen.
Die 20 Verhaltensregeln des Karate erklären die geistigen Inhalte, die Funakoshi wichtig waren:
Die geistigen Inhalte des Karate sind von unterschiedlichen philosophischen und religiösen Lehren geprägt.
Vor allem der Zen Buddhismus ist eng mit der Kampfkunst Karate verbunden. Im Zen Buddhismus wird vor allem die Achtsamkeit, die Fremd- und Selbstwahrnehmung geschult. Der Geist soll von allen äußeren und inneren Ablenkungen befreit werden. Man versucht ganz im Hier und Jetzt verwurzelt zu sein. „Es sei kein Hauch zwischen Denken und Tun“. Ein Karateka, der dazu in der Lage ist, kann ein hervorragender Kämpfer sein. Dies ist jedoch nicht allein durch das Meditieren zu erreichen. Zen meint praktizieren. Die unzähligen Wiederholungen in der Grundschule, um eine ideale Technik zu erreichen und dabei möglichst den Intellekt abzuschalten, haben ihre Wurzeln im Zen. Auch, dass ein Karateka stets bescheiden sein sollte und bereit größte Anstrengungen von Körper und Willenskraft auf sich zu nehmen, weißt auf den Einfluss des Buddhismus hin.
Die Etikette, die beim Karatetraining zu beobachten ist, lässt sich auf den Konfuzianismus zurückführen. Dazu gehört die Verbeugung vor und am Ende einer Übung mit dem Partner, sowie die Achtung vor dem Gegner während der Übung. Der Konfuzianismus ist durch eine überragende Pflichtethik geprägt. Im Karate zeigt sich dies, durch die große Achtung, die die Schüler dem Sensei entgegenbringen. Ihm gegenüber nehmen sie sich niemals eine Kritik heraus. Auch die Hierarchie, die sich aus dem Gurtsystem ergibt, lässt auf konfuzianische Einflüsse schließen.
Der Taoismus ist durch die Anschauung geprägt, dass alle Erscheinungen in der Welt als gegensätzliche Phänomene (z.B. weiblich-männlich; Tag-Nacht) auftreten. In der Kampfkunst Karate ist der richtige Wechsel von Anspannung und Entspannung, das richtige Einatmen und Ausatmen sowie der stete Wechsel von agieren und reagieren, wichtig. So liegt auch hier unterschwellig ein taoistischer Einfluss vor.
Gichin Funakoshi ist der Begründer des modernen Karate. Für ihn war Karate nicht nur Selbstverteidigungsmittel, sondern vor allem ein Werkzeug, um den eigenen Körper und den eigenen Charakter zu vervollkommnen.
Die 20 Verhaltensregeln des Karate erklären die geistigen Inhalte, die Funakoshi wichtig waren:
- Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt.
- Im Karate gibt es keinen ersten Angriff.
- Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.
- Erkenne zuerst dich selbst, dann den Anderen.
- Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik.
- Lerne deinen Geist zu kontrollieren und befreie ihn dann.
- Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit.
- Denke nicht, dass Karate nur im Dojo stattfindet.
- Karate üben, heißt ein Leben lang arbeiten. Darin gibt es keine Grenzen.
- Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, dann wirst du geistige Reife erlangen.
- Karate ist wie heißes Wasser, dass abkühlt, wenn du es nicht ständig warm hältst.
- Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.
- Wandle dich abhängig vom Gegner.
- Der Kampf hängt von der Handhabung des Treffens und Nicht-Treffens ab.
- Stell dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor.
- Wenn man das Tor zur Jugend verlässt, hat man viele Gegner.
- Die Haltung des Anfängers muss frei sein von eigenen Urteilen, damit er später ein natürliches Verständnis gewinnt.
- Die Kata darf nicht verändert werden, im Kampf jedoch gilt das Gegenteil.
- Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung.
- Versuche dich ständig an Neuem.